Lungenfibrose

Lungenfibrose

Einige Lungenerkrankungen können zu strukturellen Veränderungen im Lungengewebe führen, indem Bindegewebe eingelagert wird, was als Lungenfibrose bekannt ist. Dieser Umgestaltungsprozess beeinflusst die Struktur der Lunge. Das ursprünglich elastische und weiche Lungengewebe wird durch diese Veränderungen zunehmend steif. Je nach Schweregrad der Erkrankung wird die Atmung erschwert, und die Aufnahme von Sauerstoff aus den Lungenbläschen wird beeinträchtigt.

Symptome & Ursachen

Die häufigsten Anzeichen einer Lungenfibrose sind Husten und Atemnot, die zunächst oft nur bei körperlicher Belastung auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann es zu Atemnot bereits in Ruhe und zu einer flachen, schnellen Atmung aufgrund erschwerter Einatmung kommen. Es gibt zahlreiche bekannte Ursachen für Lungenfibrosen, darunter das Einatmen bestimmter Stäube, langfristige Einnahme bestimmter Medikamente, chronische Entzündungen der Lungenbläschen sowie die Reaktion des Lungengewebes bei Rheuma oder rheumaähnlichen Erkrankungen. In einigen Fällen entwickelt sich die Erkrankung ohne nach aktuellem Wissensstand erkennbare Ursache und in solchen Fällen wird sie als "idiopathische Lungenfibrose" bezeichnet.

Diagnose

Bei der Auskultation der Lunge sind feine Rasselgeräusche, bekannt als Knisterrasseln, die am Ende der Einatmung auftreten, ein bedeutender Hinweis für Ärzte und Ärztinnen, um eine Lungenfibrose zu identifizieren. Röntgenaufnahmen, insbesondere eine Computertomographie des Brustkorbs, sind entscheidend für die Diagnosestellung. Um eine Lungenfibrose genauer zu charakterisieren, sind neben einer ausführlichen Befragung der Patient:innen auch Laboruntersuchungen und oft eine Bronchoskopie mit Probenentnahme aus den Lungen notwendig.

Behandlung

Die Ursache der Erkrankung ist entscheidend für die Art der Behandlung. Je nach Art der Lungenfibrose stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung. Ein spezifisches Ärzteteam für interstitielle Lungenerkrankungen (ILD Board) steht hier als Wegweiser für Ihre optimale Therapie zur Verfügung. Medikamentöse Behandlungen zielen darauf ab, die zugrunde liegende Entzündung zu behandeln oder den Fibrosierungsprozess zu verlangsamen. Atem- und Trainingstherapien spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, insbesondere in fortgeschrittenen Fällen, in denen auch eine Sauerstofftherapie in Erwägung gezogen werden kann.