Frührehabilitation nach
Langzeitbeatmung

Nach der intensivmedizinischen Behandlung werden unsere Patienten in der seit März 2005 bestehenden Station zur Akut-Frührehabilitation nach Langzeitbeatmung weiterversorgt.

Frührehabilitation nach Langzeitbeatmung

Bis zu 20 Patienten, die aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung und/oder wegen der Beatmung noch nicht in weiterführende Rehabilitationskliniken verlegt werden können, finden hier ein optimales Umfeld und frühestmögliche Rehabilitation. Ein enorm wichtiger Faktor, denn der Therapieerfolg hängt im Wesentlichen davon ab, dass die notwendigen Maßnahmen unter ebenfalls intensivmedizinischen Bedingungen so schnell wie möglich nach dem auslösenden Ereignis begonnen werden.

Deshalb beginnt unser fachübergreifendes Team möglichst sofort und parallel zur umfassenden medizinischen Therapie mit ersten individuell abgestimmten Therapiemaßnahmen. Dabei arbeiten unsere Fachärzte, Pflegefachkräfte, speziell ausgebildete Physio-, Logo-, Ergo- und Wundtherapeuten sowie Fachkräfte für Entlassmanagement fortlaufend und abgestimmt zusammen. Psychologen, Psychotherapeuten, Neurologen, Chirurgen, Nephrologen, HNO-Ärzte etc. werden bei Bedarf hinzugezogen.

Enger Dialog mit dem Patienten

Im Dialog mit dem Patienten und seinem sozialen Umfeld erarbeiten wir einen effizienten Therapieplan. Unter Einsatz von moderner Medizintechnik, wie Monitorüberwachung und Beatmungsgeräten und speziellen Hilfsmitteln, wie Mobilisierungshilfen und Trainingsgeräten,  führen wir umfangreiche rehabilitative Maßnahmen durch. 

Angehörige werden dabei in den Rehabilitationsprozess integriert. Leider ist es derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich, Angehörige hier im Krankenhaus unterzubringen. Auch Besuche sind derzeit nicht erlaubt bzw. sind in begründeten Ausnahmefällen nur nach telefonischer Rücksprache mit dem ärztlichen Dienst möglich. Therapiemaßnahmen, die zu Hause erforderlich bleiben, werden ausführlich erklärt. Besonders intensiv wird der Umgang mit Beatmungsgeräten, Abhustetechniken und Hilfestellungen im Alltag vermittelt. So gewinnen sie die notwendige Sicherheit und Selbständigkeit für das häusliche Umfeld und wir erreichen unser Ziel, den Patienten im Rahmen seiner Möglichkeiten in ein selbständiges und selbst bestimmtes Leben zu entlassen.